Balcke-Dürr GmbH

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Reduzierung der Teile- und Materialienvielfalt

Unternehmen

Die Balcke-Dürr GmbH entwickelt und fertigt in ihrer Niederlassung in Wenden-Rothemühle unter anderem regenerative Wärmetauscher für kohlebefeuerte Kraftwerke, sie montiert diese und nimmt sie in Betrieb. Der Standort wurde 1936 als Apparatebau Rothemühle gegründet und beschäftigt im Bereich Wärmetauscher zur Zeit 80 Mitarbeiter.

Aufgabenstellung

2005 stieg die Nachfrage nach Gas-Gas-Wärmetauschern für Rauchgasentschwefelungsanlagen aus China rasant an. Ziel war es, den bis dahin üblichen Konstruktionsaufwand zu senken, um den Bedarf zu decken.

Ergebnisse

Heute sind alle Baugruppen als parametrische 3D-Modelle abgebildet. Die Vielfalt an Teilen und Materialien wurde merklich reduziert, die Beschaffungskosten optimiert. Bei der Modellierung wurden die Zeichnungsinhalte anwendungsbezogen gestaltet. So kann den Herausforderungen globaler Fertigung und Montage, insbesondere bei maßgeschneiderten Produkten, besser begegnet werden. Ferner sind durch die automatische Ausleitung von Zeichnungen nach dem Mutterprinzip nebst zugehöriger Stücklisten Fehler weitgehend ausgeschlossen. Insgesamt konnte die reine Konstruktionszeit für Gas/Gas-Wärmetauscher um 60 Prozent gesenkt werden.

„Durch eine konsequente Standardisierung wurde in allen Projekten erhebliche Kosteneinsparungen erreicht. So hat sich die IGS-Methodik zum führenden Engineeringansatz bei Balcke-Dürr und unseren Tochterfirmen entwickelt. Durch die Reduzierung der Fertigungszeit von 1.300 auf nur noch 800 Stunden, wurde beispielsweise unser Apparatebau Schritt um Schritt wieder wettbewerbsfähig.“

Martin Kienböck & Harald Sassmann
Balcke-Dürr GmbH

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