Harburg-Freudenberger
Maschinenbau GmbH

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Unternehmen
Die HF TireTech Group ist der weltweit führende Hersteller von Heizpressen für das Vulkanisieren von Pkw- und Lkw-Reifen. Außerdem entwickelt und fertigt das Unternehmen Maschinen für die Extrusion von Laufflächen und den Reifenaufbau. HF TireTech Group ist einer von drei Geschäftsbereichen der Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH, deren Anfänge mehr als 160 Jahre zurückreichen. Das zur Possehl-Gruppe gehörende Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2015 mit ca. 2.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 385 Millionen Euro erwirtschaftete, ist anerkannter Technologiepartner für die Kautschuk-, Reifen- und Speiseöl-Industrie.

 

Aufgabenstellung Kostenoptimiertes Maschinenkonzept für wettbewerbsfähige LKW-Heizpressen:
IGS-Consulting hatte HF schon bei der Organisation ihrer Grunddaten und dem Aufbau einer Klassifikation unterstützt. Aufgrund der positiven Erfahrungen bei dem früheren Projekt erhielt IGS den Auftrag, mittels Wertanalyse Kosteneinsparungspotentiale bei den LKW-Heizpressen zu ermitteln. Als sie sich mit Aufbau und Funktionsweise der Produkte vertraut machten, zeigte sich, dass sich die Variantenvielfalt nicht auf diskrete Wertanalyseobjekte reduzieren ließ. Die kundenspezifischen Ausprägungen waren trotz des bestehenden Baukastensystems zu unterschiedlich, um sie kalkulatorisch vergleichen und kostenmäßig optimieren zu können. HF hatte auch keine klaren Vorstellungen, welche funktionale Ausstattung zu welchen Zielkosten wettbewerbsfähig sein würde. Daraufhin änderte IGS-Consulting die ursprünglich geplante Vorgehensweise und entwickelte als Voraussetzung für die Optimierung der Produktkosten ein konfigurierbares Baukastenkonzept.

Ergebnisse:
Zu den wichtigsten Ergebnissen des Beratungsprojekts gehört die Erarbeitung einer abteilungsübergreifenden Kalkulationssystematik für die Produktvarianten sowie konkrete wertanalytische Optimierungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Konstruktion, Kalkulation und Vertrieb bei der Erarbeitung der Systematik war für alle Beteiligten sehr erkenntnisreich und ebnet den Weg für weitere Projekte und eine bessere Abstimmung bei Kundenprojekten.

 

Aufgabenstellung Findesystem für den Marktführer:
Der über Jahrzehnte auf 275.000 Teile gewachsene Artikelstamm sollte gründlich bereinigt werden. Mittels Datenanalyse und der Entwicklung einer Bearbeitungsstrategie sollte der kundenseitige Aufwand sinken. Außerdem sollte ein Klassifikationskonzept für das vorhandene Artikelspektrum aufgebaut werden, Zielsystem war SAP. Für die nachhaltige Nutzung des Ordnungssystems sollten Strategien zur Artikelstammreduktion und Prozessfestlegungen erarbeitet und abgestimmt werden.

Ergebnisse:
Die Massendaten wurden zum Direktimport in das SAP-Klassen- und Merkmalsystem mit hohem Dienstleistungsanteil aufgearbeitet. Dabei wurden bestimmte Methoden und Tools angewendet und am Markt verfügbare Datenquellen integriert, die unnötigen Erfassungsaufwand vermeiden. Die zentral nutzbare Klassenhierarchie für Norm- und Katalogteile umfasst heute rund 2.500 Klassen und 100.000 zugewiesene Artikel. Es existieren Familientabellen mit Sachgruppengrafiken, Merkmalsätzen sowie Befüllung der Merkmalwerte. Die Klassifikation schaffte die Voraussetzung für die Reduktion der Teilevielfalt und ermöglichte eine verbesserte Stammdatenqualität bei der Neuanlage. Die Suchzeiten und die Anzahl der Teileneuanlagen wurden reduziert. Dabei ist das Klassifikationssystem dynamisch und für weitere Teilearten erweiterbar.

„Dank der einheitlichen Kalkulationssystematik, die IGS-Consulting für uns entwickelt hat, können wir unsere Angebote heute besser und mit mehr Kostentransparenz kalkulieren.“

Dr. Jörn Seevers
Geschäftsführer
Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH

 

„IGS hat für uns ein sehr übersichtliches und klar gegliedertes Findesystem für die in unserem Unternehmen verwendeten Artikel konzipiert, mit dessen Hilfe wir in der Lage sein werden, unsere Teilevielfalt drastisch zu reduzieren. IGS agiert methodisch stark, ohne jedoch den Praxisbezug und die Bedürfnisse des Anwenders zu vernachlässigen. Daher kann ich das Unternehmen guten Gewissens weiterempfehlen.“

Günter Simon
Geschäftsführer
Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH

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